Tabula Rasa spielt im frühen 20. Jahrhundert. Im besagten Tessiner Dorf Rasa lädt Dana, eine junge Frau, ihre Mitbürgerinnen zu Tisch. Sie serviert aber keine Mahlzeiten, sondern interessanten Lesestoff. Zahlreiche Bücher stehen zur Verfügung – sie stammen von der Mutter, die sie während ihrer Arbeit als Putzfrau in einem wohlhabenden Haushalt über die Jahre hat mitlaufen lassen. Dass sich die Frauen an Danas Tisch weiterbilden und sich mit Literatur anstatt bloss mit der Bibel beschäftigen, ist dem Dorfpfarrer ein Dorn im Auge. Er zettelt einen Aufruhr an im Dorf mit dem Ziel, die Bücher zu verbrennen und den Einfluss von Dana auf die Frauen zu stoppen. Dana flüchtet nach Zürich, studiert als eine der ersten Frauen im frühen 20. Jahrhundert an der ETH, interessiert sich für die Fliegerei und lernt Hannes kennen, ein deutscher Pilot. Zur selben Zeit etabliert sich in der Weimarer Republik der Nationalsozialismus, Nazidoktrin macht sich breit, Bücher werden verbrannt. Einer Einladung von Hannes, nach Deutschland zu reisen, folgt Dana nicht und kehrt ins Tessin zurück.

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